Die feierliche Übergabe erfolgte durch Erzbischof Franz Lackner in Anerkennung von Hahnls lebenslanger Hingabe an Kirche, Kunst und Geschichte der Erzdiözese Salzburg. Geboren als Sohn eines k.u.k. Rittmeisters, erlebte Hahnl die Wirren des Zweiten Weltkriegs in Wien und Maria Schutz und war Zeuge sowohl der nationalsozialistischen als auch der sowjetischen Besatzung. Seine akademische Laufbahn begann als Dissertant bei dem berühmten Kunsthistoriker Hans Sedlmayr in Salzburg.
Erzabt Korbinian Birnbacher lobte Hahnl während der Laudatio für seine vier Jahrzehnte währende Treue und seinen enzyklopädischen Wissensschatz, der sowohl im persönlichen Umgang als auch in seiner beruflichen Tätigkeit erkennbar war. Hahnl hat sich insbesondere auf dem Gebiet der Bauforschung und christlichen Kunst hervorgetan und dabei vergessene Künstler wieder ins kulturelle Gedächtnis gerufen.
Der Ehrenpreis des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds, 1972 von Erzbischof Eduard Macheiner ins Leben gerufen, dient der Förderung von Forschungsarbeiten in Kirchengeschichte, Kirchenrecht sowie Kunst- und Musikgeschichte, die in direktem Bezug zur Erzdiözese Salzburg stehen.