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Der Lebensweg von Engelbert Kolland ist ein beeindruckendes Zeugnis von Frömmigkeit, vom Wirken des Herrn – von wahrer Heiligkeit. Er machte sich auf in die Länder, wo Jesus selbst auf Erden gelebt und Paulus seine Bekehrung erfahren hatte. Die Liebe zu Christus und zum Glauben hat ihn getragen – bis hinein in das Martyrium, das er zu erleiden hatte. Dies alles wird nun der Gemeinschaft des katholischen Glaubens auf der ganzen Welt zugänglich.
Für mich persönlich war die Nachricht von der Heiligsprechung des seligen Pater Engelbert eine doppelte Freude: Einmal als Erzbischof jener Diözese, aus der nun ein neu anerkannter Heiliger stammt, dann aber gerade auch als Mitbruder jenes Ordens, in dem er einst sein geistiges Zuhause fand.
Pater Engelberts Martyrium durch die Äxte von Fanatikern ist in unseren Tagen doppelte Mahnung: Einerseits, dass wir dem Glauben treu bleiben mögen, auch in den extremen Situationen; andererseits, dass brutale Gewalt keiner Religion als Mittel dienen darf. An der Schwelle eines neuen Heiligen Jahres ruft uns Papst Franziskus dazu auf, „Pilger der Hoffnung“ zu sein – ein solcher Pilger der Hoffnung war auch Engelbert Kolland.
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