Seit ich im Zillertal bin, setze ich mich intensiver mit Engelbert Kolland auseinander, er ist mir besonders vertraut seit der Feier des 150. Todestags. Ich habe das Gefühl, er kennt mich schon länger als ich ihn. Denn genau am Engelberttag 1988 hatte ich mein entscheidendes Berufungserlebnis. Die Heiligsprechung bestärkt, die Verehrung weiter zu fördern! Der heilige Engelbert Kolland kann für viele Menschen Vorbild, Fürsprecher und Wegbegleiter sein – nicht nur im Zillertal, sondern in ganz Österreich und für die Weltkirche. Wir sollten den neuen Heiligen als Geschenk verstehen, damit er wirksam wird. Die Heiligsprechung ist ein Zündfunke, ein Anstoß. Es liegt an uns, ihn über unser Land hinaus bekannt zu machen, damit er für die ganze Weltkirche fruchtbar wird. Der neue Heilige kann besonders eine Bestärkung sein für verfolgte Christinnen und Christen, Menschen in schwierigen Situationen zum Durchhalten bestärken, eignet sich als Patron für Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten, für die Pastoral in der Pfarre, für Augen- und Nervenleiden und kann allen Christen helfen, wahre Bekenner zu sein oder zu werden.
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