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Tag der Diakone: Die gemeinsame Feier im Dom im Gedenken an ihren Patron stärkt die Gemeinschaft der Diakone. von David Pernkopf „Das Feuer ist erloschen. Die Freude ist gewichen. Die Krüge sind leer. Kennen wir nicht alle diese Momente in unserem Leben und kirchlichen Dienst?“, fragte Festprediger Georg Mayr-Melnhof am vergangenen Sonntag, dem Fest der Diakone der Erzdiözese Salzburg, im Dom. Antwort darauf könne nur die erneuerte Hinwendung zu Jesus und seiner lebenswandelnden Kraft sein. „Ihm können wir unsere Enttäuschungen, unsere Verwundungen, unsere Fehler und Schwächen, unsere Lustlosigkeit und auch unsere Pandemie-Müdigkeit zu- und anvertrauen.“ „Füllt die Krüge. Füllt die Krüge mit Wasser. Füllt sie mit dem, was ihr habt. Mit dem ganz Alltäglichem, mit dem Nüchternen“, sagt Mayr-Melnhof. Jesus könne das Leben verwandeln bis in den letzten Winkel hinein – und neue Freude, neues Feuer und neue Qualität schenken. „Sein neuer Wein ist besser als das fade Wasser unseres selbstgebastelten Glücks“, so der Diakon. Gemeinsam mit seinen Mitbrüdern ermutigte er auch in schwieriger Zeit die Freude am Glaube und den Mut zum Leben immer wieder neu zu entdecken. Im Gedenken an den Märtyrerdiakon Vinzent von Saragossa begingen 14 Ständige Diakone der Erzdiözese gemeinsam mit dem Bischofsvikar für die Diakone, Gerhard Viehhauser, das Fest. Eine Besonderheit verbindet die Salzburger Diakone mit dem heiligen Vinzenz: Der Salzburger Dom verfügt über Reliquien des Märtyrers. Lebendiges Netzwerk Neben den vielen pfarrlichen und sakramentalen Aufgaben, die jeder Diakon in der Erzdiözese zu tun hat, gibt es auch die Gemeinschaft der Diakone, deren Sprecher Herbert Brandner vorsteht. „Es gibt rege Netzwerke und whatsapp-Gruppen, in denen sich Diakone austauschen und spirituell bestärken. Das soll Vorbild und Motivation für den Dienst geben“, erzählte Bischofsvikar Gerhard Viehhauser. Gemeinsam mit Ausbildungsleiter Diakon Albert Hötzer kümmert er sich auch um den Zuwachs der Gemeinschaft. „Derzeit sind sieben Männer in Ausbildung, die so Gott will, 2024 geweiht werden“, berichtet der Bischofsvikar. Dank gelte jenen, die ihr Leben in den Dienst stellen und vor allen den Ehefrauen, die vieles ermöglichen.
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