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Für diesen Welttag wählt Papst Franziskus ein besonderes Motto: „Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg.“ Die Stelle aus der Bibel erzählt von dem Besuch Marias bei ihrer Verwandten Elisabeth. Nicht lange davor verkündelt ein Engel Maria, sie sei als Mutter Jesu bestimmt. Ebenso werde die unfruchtbare Elisabeth ein Kind erwarten. Nach der spirituellen Begegnung mit dem Engel machte sich Maria auf den Weg, um diese frohe Botschaft Elisabeth zu überbringen.
Marias Rolle im christlichen Leben ist von großer Bedeutung. Zum einen lehrt sie uns, „Ja zu Gott zu sagen“. Zum anderen zeigt sie uns, die Wichtigkeit des Aufstehens, des Handelns, des Losgehens im Namen der gelebten Nächstenliebe. Maria war bereit, nach dem Willen Gottes ihr Leben zu gestalten und auf diese Weise auch Elisabeth zu dienen. Das soll auch die Einladung an die jungen Leute unterstreichen, ihre innere Kraft, ihre Träume, ihre Begeisterung, die Hoffnung und die Dankbarkeit zu erneuern.
Papst Franziskus möchte mit diesem Impuls die jungen Menschen dazu aufrufen, aktiv zu werden und missionarisch Zeugnis von ihrem Glauben an den auferstandenen Christus zu geben.
Der Papst bezieht sich mit der Aufforderung zur mutigen Verkündigung auf das apos-tolische Schreiben Christus Vivit, in welchem es heißt: Wohin sendet Jesus uns? Da gibt es keine Grenzen, keine Beschränkungen: Er sendet zu allen. Das Evangelium ist für alle und nicht für einige.
Das Logo des Weltjugendtages beinhaltet neben dem Kreuz und dem Rosenkranz auch eine Darstellung Marias als junges Mädchen. Es soll eine Identifikation mit den jungen Menschen ermöglichen. Die abstrakte Zeichnung zeigt sie im jugendlichen Alter, als Symbol und als Merkmal einer Frau, der bisher noch keine Mutter war, aber das Licht der Welt in sich trägt. Die Figur ist leicht geneigt, um den Gehorsam der Jungfrau Maria zu zeigen.
für den Weltjugendtag in Lissabon
Maria, die du Elisabeth besucht hast,
du bist aufgestanden und hast dich eilig auf den Weg ins Bergland gemacht, um Elisabeth zu treffen.
Führe uns zu denen, die sich
danach sehnen,
dass wir ihnen das lebendige
Evangelium bringen:
Jesus Christus, deinen Sohn und
unseren Herrn!
Wir wollen eilig gehen, ohne Ablenkung oder Verspätung,
sondern mit Bereitschaft und Freude.
Wir wollen friedlich gehen, denn wer Christus bringt, bringt Frieden,
und Gutes tun führt zur größten Freude.
Maria, Mutter Gottes,
durch dein Wirken wird dieser
Weltjugendtag zu einer Feier,
weil wir denselben Christus in uns
tragen, den du einst in dir getragen hast.
Mach’ diesen Weltjugendtag zu einer Zeit des Zeugnisses und des Teilens,
der Geschwisterlichkeit
und der Dankbarkeit,
bei der wir alle auf jene schauen,
die sich nach dir sehnen.
Mit dir möchten wir diesen Weg
der Begegnung fortsetzen,
sodass sich unsere Welt ebenfalls in Geschwisterlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden begegnet.
Maria, die du Jesus zu Elisabeth
getragen hast,
hilf uns, auf den Vater zu hören
und in der Liebe des Geistes
Christus zu jedem zu bringen!
Amen.
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