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Salzburg. In seinen Predigten am Karsamstag und Ostersonntag ging Erzbischof Franz Lackner auf die Frage nach der angemessenen Betrachtungsweise des Ostergeheimnisses ein und widmete sich auch dem Wesen des Glaubens der Jetztzeit. Er sehe zwei Gefahren im heutigen Glauben: „Die einen banalisieren – ‚der liebe Gott wird mich schon hineinlassen in den Himmel‘. Ja, ich glaube auch an die unendliche Barmherzigkeit Gottes, aber man muss vor Gott und auch vor sich selbst bestehen.“ Die anderen, so Lackner weiter, täten „das genaue Gegenteil, gießen den Glauben in Beton. Sie meinen zu wissen, wie Glauben punktgenau zu funktionieren hat. Beide Wege laufen allerdings quer zur Spur Jesu.“ Glaube sei ein Balanceakt, der vom Aufmerken auf Gott und von der Sehnsucht lebe.
Die Christinnen und Christen hätten „eine Botschaft für die Welt“. Diese Botschaft der Auferstehung müsse gerade in einer Zeit von Unfrieden, Unzufriedenheit, schweren Nöten, Krieg und Katastrophen neu verkündet werden.
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