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Berlin. Der deutsche katholische Sportbischof Stefan Oster hat eine Kommerzialisierung und politische Instrumentalisierung des Sports kritisiert. Gewalt, Doping, Korruption oder Manipulation machten auch den Fußball hässlich, sagte der Passauer Bischof mit Blick auf das deutsche Pokalfinale in Berlin. Er verwies auf die Auswahl von Katar als WM-Austragungsort und Korruptionsvorwürfe gegen den Weltfußballverband FIFA.
Oster bekannte, dass die Kommerzialisierung seine Freude am Fußball trübe. Der Sport sei ihm weniger wichtig geworden, eine Niederlage der Bayern reiße keine Wunde mehr in seinem Herzen „Mir verleidet es das Schauen manchmal inzwischen auch. Aber dann, wenn ich ein schönes, spannendes Spiel sehe, kann ich das auch mal ausblenden und mich einfach am Fußball freuen.“ Stefan Oster sagte zudem, er bete auch darum, „dass das, was geeignet ist, den Fußball immer noch hässlicher zu machen, draußen bleibt“.
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