Aktuelles E-Paper
Rom. Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije reiste offiziell nach Österreich. Es ist der erste Besuch des Kirchenoberhaupts in Österreich. Porfirije (Peric) ist seit dem Februar 2021 im Amt. Bei seinem Besuch ist der Patriarch auch im Bundeskanzleramt empfangen worden. An der Begegnung nahmen auch der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Bischof Tiran Petrosyan, und der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, teil.
„Ich konnte mit seiner Heiligkeit Porfirije zusammentreffen. Unsere Kirchen unterhalten gute Beziehungen, drei serbisch-orthodoxe Kirchenbauten in Salzburg zeugen davon. Auf dem Weg zur Einheit im Glauben an unseren gemeinsamen Herrn Jesus Christus mögen wir nicht aufhören, uns als sichtbares Zeichen der Ökumene für den Frieden in der Welt einzusetzen“, sagt Erzbischof Franz Lackner.
Patriarch Porfirije ließ durchblicken, dass sich die Serbisch-orthodoxe Kirche angesichts der vielen Konflikte in einer durchaus schwierigen Situation befinde, in der von den verschiedensten Seiten Begehrlichkeiten an die Kirche herangetragen würden. Er stellte dazu allerdings fest, dass es die selbstverständliche Aufgabe seiner Kirche wie aller Kirchen sei, sich unmissverständlich für den Frieden einzusetzen. Zudem weihte der Patriarch Porfirije die „Kapelle der Heiligen Neumärtyrer Serbiens“ auf dem Soldatenfriedhof von Mauthausen. Opfer waren Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges.
Kardinal Christoph Schönborn ist mit dem höchsten Orden der Serbisch-orthodoxen Kirche, dem „Orden des Hl. Sava 1. Ranges“, ausgezeichnet worden. Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije überreichte dem Wiener Erzbischof die Auszeichnung bei einem Festakt im Belvedere in Wien.
Aktuelles E-Paper