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Salzburg/Rom. „Ich finde es schön, in Gemeinschaft mit so vielen Menschen in aller Welt zu sein. Meine beste Freundin ist in Rom, jetzt hatten wir dieses Gebet zusammen, auch wenn wir räumlich getrennt sind“, sagte Theresa Rufteis, die in der Salzburger Kollegienkirche vor einer großen Kreuzikone aus Taizé für das Gelingen der Synode gebetet hat. Das Schöne: An 200 Orten weltweit haben es junge Leute der 21-Jährigen gleichgetan. In Rom waren von Freitagabend bis Sonntagnachmittag tausende junge Gläubige, um am „Together – Gathering of the People of God“ – der Versammlung des Volkes Gottes – teilzunehmen. Neben dem großen Abendgebt am Petersplatz standen Workshops für sie am Programm.
„Einheit und Verbundenheit – das will das ökumenische Gebet ausdrücken und damit bewusst keinen intellektuellen, sondern einen geistlichen Beitrag zum Gelingen der Synode leisten“, meinte Franziska Betz von der Katholischen Jugend, die mit einem Team das Gebet in der Kollegienkirche vorbereitet hatte.
Im Mittelpunkt stand in Rom wie in Salzurg und anderen Orten die Ökumene von Taizé. Sogar ein neues Lied in Anlehnung an das Synodengebet von Papst Franziskus haben die Brüder komponiert: Adsumus, sancte Spiritus – Wir stehen vor dir, Heiliger Geist! „Die Weltsynode ist ein großes Ereignis. Es ist wichtig, dass die Ortskirchen dafür beten, dass der Heilige Geist in diesen Tagen wirken kann“, ist Fr. Konrad Holzinger überzeugt, der wie viele Ordensleute zum Gebet in die Kollegienkirche gekommen war.
Erzbischof Franz Lackner, der selbst gerade an der Versammlung der Bischöfe in Rom teilnimmt, bittet weiter um das begleitende Gebet für die Tage der Weltsynode. Unter www.eds.at/synodale-kirche finden sich Gebetsvorschläge.
Die Arbeitsphase hat am 4. Oktober begonnen. Über fast vier Wochen beraten rund 490 Synodale über eine Art neuer Verfassung für die Kirche, die dem „Volk Gottes“ mehr Mitbestimmung eröffnen soll.
Johannes Hablas/ibu
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