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Es bestehe etwa die Gefahr, solche Unterschiede als progressiv oder konservativ zu denken, sagte die aus Deutschland stammende, an der Jesuitenuniversität in Lima lehrende Theologin und Ordensfrau im Interview mit dem Portal katholisch.de. Dabei könne es schnell zu Bewertungen kommen, die Menschen verletzten – etwa, wenn sie als angeblich rückständig betrachtet würden. „Es braucht Sensibilität für die oft sehr unterschiedliche gesellschaftlichen und kulturelle Realität.“ Die Weltsynode sei mit Blick darauf ein wichtiger Lernprozess für alle. Darüber hinaus müsse die Kirche noch mehr würdigen, „dass vielerorts vor allem Frauen sehr viel dazu beitragen, Beziehungsfäden zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen zu knüpfen und zu festigen“. Oft schaffen sie ein Klima des Vertrauens. „Eine Dezentralisierung und somit größere Verantwortung und Entscheidungskompetenz für die Bischofskonferenzen würde eine größere Vielfalt ermöglichen.“
Denkbar sei, dass verschiedene Ortskirchen zu dem Schluss kommen könnten, „Rom um die Erlaubnis zur Einführung eines sakramentalen Diakonats für Frauen zu bitten“. Schon jetzt leiten und begleiten Weiler zufolge im Amazonasgebiet Frauen, insbesondere Ordensfrauen, Gemeinden und koordinierten die Pastoral. „An entlegenen Orten ist die Kirche nur dank der Frauen präsent“, betonte Weiler.
kap
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