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Bulgarien könnte der erste EU-Mitgliedsstaat mit Nationalheiligen als Motiv auf regulären Euro-Münzen werden. Der Patron der Bulgaren, Iwan Rilski, soll künftig auf der 1-Euro-Münze, der Mönch Paissi von Hilandar auf der 2-Euro-Münze zu sehen sein, teilte die Bulgarische Nationalbank nach Abschluss des Prozesses der Koordinierung und Genehmigung der Münzentwürfe mit. Die beiden Abgebildeten sind Heilige der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche. Die bulgarische Regierung strebt einen Beitritt des Landes zur Eurozone im Jahr 2025 an. Die bereits für 2024 geplante Euro-Einführung musste auch aufgrund der hohen Inflation verschoben werden. Iwan Rilski (876 -946) war der erste bulgarische Einsiedler und gründete das größte Klos-ter des Landes im Rila-Gebirge. Seit 1999 ist er schon auf der bis zur Euro-Einführung geltenden 1-Lew-Münze abgebildet. Paissi von Hilandar (1722 – 1773) gilt als erster Geschichtsschreiber seiner Nation und Vordenker der bulgarischen nationalen Wiedergeburt des 18. und 19. Jahrhunderts. Iwan wird auf der Münze mit Habit, Kreuz und Heiligenschein abgebildet, Paissi ist nicht als Mönch und Heiliger zu erkennen. Auf der geplanten 2-Euro-Münze prangt zudem die Inschrift „Gott schütze Bulgarien“. kap
Wissenswertes
Anfang Februar hatte der Rat der Europäischen Union die Entwürfe für die Münzen genehmigt, nachdem keine Einsprüche von EU-Mitgliedsstaaten der Eurozone eingegangen waren. In der Vergangenheit gab es bereits Münzentwürfe mit christlichen Motiven allein auf Gedenkmünzen, doch auch diese waren teils auf Vorbehalte gestoßen.
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