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Vatikan. An Ostern hat Papst Franziskus humanitäre Hilfe für den Gazastreifen gefordert. Es brauche einen garantierten Zugang, sagte er vor 60.000 Menschen auf dem Petersplatz. Vom Balkon des Petersdoms aus forderte er zudem die sofortige Freilassung der Hamas-Geiseln sowie einen Waffenstillstand. „Krieg ist immer eine Absurdität, Krieg ist immer eine Niederlage“, sagte der Papst mit fester Stimme. Er äußerte sich auch zum Ukraine-Krieg und forderte den Austausch aller Gefangenen zwischen Russland und der Ukraine. „Lassen wir nicht zu, dass immer stärker werdende Winde des Krieges über Europa und den Mittelmeerraum wehen. Erliegen wir nicht der Logik der Waffen und der Aufrüstung.“
Nach der Osterbotschaft spendete er den Segen „Urbi et orbi“ (der Stadt Rom und dem Erdkreis). Seine Ansprache wurde immer wieder von den Pilgerinnen und Pilgern auf dem überfüllten Petersplatz mit Applaus unterbrochen. Zuvor feierte der Papst eine Freiluft-Messe auf dem Platz, der mit vielen Blumen geschmückt war.
In seiner Osterbotschaft erinnerte er dann an zahlreiche weitere Konflikte auf der Welt, etwa in Syrien, im Libanon, auf dem Balkan, in Haiti und mehreren Ländern Afrikas. Franziskus begrüßte die Gespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan und bat Gott um Trost für die verfolgten Rohingya. Er betete auch für alle Menschen, die unter Ernährungsunsicherheit und den Folgen des Klimawandels leiden.
Ostern ist das wichtigste Fest des Christentums. Millionen Menschen auf der Welt gedachten in diesen Tagen der Auferstehung Jesu drei Tage nach seinem Tod am Kreuz. Mit dem Segen „Urbi et orbi“ auf dem Petersplatz am Sonntag endeten die Feierlichkeiten im Vatikan. Seit Palmsonntag hatte der Papst sechs öffentliche Termine absolviert. Nur bei der Kreuzwegprozession am Karfreitag fehlte er wegen einer Atemwegserkrankung.
kap
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