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Forscher der Universität Magdeburg haben ein neues Sensornetzwerk zum Schutz für Kirchen und Museen entwickelt. Damit sollen Brände früher erkannt und Helfer schneller alarmiert werden können. Schwere Brände wie in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar oder der Kathedrale Notre-Dame (im Bild) hätten gezeigt, wie wichtig eine frühe Branddetektion sei, sagt Pascal Vorwerk von der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik der Uni zu den Bemühungen um die Bewahrung von Kulturgütern.
Historische Gebäude seien oft schwer zu überwachen. Alte Elektrik oder die Verwendung von Kerzen in Kombination mit umliegendem brennbarem Material würden das Brandrisiko erhöhen. Große Räume und schwer zugängliche Bereiche erschwerten die Branderkennung. „Bisherige Systeme melden lediglich das Vorhandensein eines Brandes, wenn sich dieser bereits in einem entwickelten Stadium befindet“, so Pascal Vorwerk. Durch diese teils große Verzögerung würden unnötige Brand- und Löschmittelschäden in Kauf genommen.
Die Forscher haben verschiedene Brandszenarien untersucht und Daten für das neue Netzwerk, bestehend aus Multi-Sensorknoten, gesammelt. Damit wurden Algorithmen entwickelt, die Brände frühzeitiger erkennen. „Bei einer Anomalie sendet das System eine Nachricht an eine App, die geschulte Helferinnen und Helfer vor Ort alarmiert.“ Das Warnsystem wurde bereits erfolgreich getestet, ist aber noch nicht marktreif.
Erst in der Vorwoche musste wieder ein Kirchenbrand in Frankreich gelöscht werden. Das Feuer war während Restaurierungsarbeiten im Kirchturm der Kathedrale von Rouen ausgebrochen. kap
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