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Auf dem Vorplatz der Kathedrale Notre-Dame fand ein interreligiöses Treffen statt, das von der katholischen Kirche in Frankreich organisiert wurde. Anlass ist die Feier des Olympischen Friedens.
Die Initiative wurde vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) unterstützt und erinnerte an die Olympischen Spiele von Paris vor 100 Jahren, um die Idee des Friedens durch den Sport neu zu beleben.
Bischof Emmanuel Gobillard, der Verantwortliche der Französischen Bischofskonferenz für die Olympischen Spiele, betonte die Bedeutung dieses Treffens: „Wir werden ein Zeugnis der Geschwisterlichkeit ablegen und gemeinsam für das Geschenk des Friedens unter den Völkern beten.“ Das Treffen versammelte Vertreter verschiedener Religionen, darunter Christen, Juden, Muslime, Buddhisten und Hindus, in einem feierlichen und spirituellen Rahmen. IOC-Präsident Thomas Bach, der persönlich anwesend war, hob im Vorfeld die spirituelle Dimension des Sports hervor.
Laut Bach hat der Sport das Potenzial, das Beste im Menschen zu mobilisieren und dadurch zur Förderung des Friedens beizutragen. Diese Ansicht spiegelte sich auch in den Worten von Bischof Gobillard wider: „Mehr als hundert christliche Seelsorger und Vertreter verschiedener Religionen stehen bereit, um die Athleten und alle Beteiligten zu empfangen und ihnen zuzuhören.“
Die Athleten, so Gobillard, suchten vor allem Frieden und spirituelle Unterstützung. Sie seien besonders sensibel für die Fragen des Friedens und wünschten sich nicht unbedingt den Sieg, sondern eine tie-fere menschliche Erfahrung. Viele suchten die Gelegenheit zu beten, Beichte abzulegen oder einfach einen Segen zu empfangen. kap
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