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Vatikanstadt. Das Gebetsanliegen des Papstes im September bezieht sich auf die Achtung vor der Schöpfung. Franziskus ruft die Gläubigen dazu auf, „mit dem Herzen auf den Schrei der Erde und der Opfer von Naturkatastrophen und des Klimawandels“ zu hören. Daraus erwachse die Pflicht, „für die Welt, in der wir leben, zu sorgen“. Christinnen und Christen seien (nicht nur) in der Schöpfungszeit zu besonderer Achtsamkeit im Dienst einer nachhaltigen, allen Menschen Lebenschancen gewährenden Entwicklung des „gemeinsamen Hauses“ der Erde aufgerufen.
Die ökologische Frage ist auch eine Gerechtigkeitsfrage.
Ökologische und soziale Sensibilität gegenüber der Natur findet sich in der Enzyklika „Laudato si“ und im gesamten Pontifikat von Franziskus. Unter ökologischer Betrachtungsweise kann das Verhalten der Menschheit durchaus als selbstvernichtend bezeichnet werden, warnt der Papst immer wieder. Die schier grenzenlose Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und die Zerstörung der Artenvielfalt setzen die Zukunft des Planeten aufs Spiel. Der Schrei der Erde stehe auch in einem Zusammenhang mit dem Schrei der Armen, wie Franziskus betont. „Die ökologische Frage ist auch eine Gerechtigkeitsfrage.“ Die Bevölkerung der ärmeren Länder erleide die Konsequenzen der Umweltzerstörung am deutlichsten und sei am wenigsten geschützt.
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