Aktuelles E-Paper
Die im Vatikan tagende Weltsynode ist mitten in ihrer zweiten Arbeitswoche. Eines der Themen ist nach den Worten von Kardinal Hollerich die Überwindung der pyramidenförmig aufgebauten Machtstrukturen in der Kirche. Der Luxemburger Erzbischof betonte, es gehe darum, „die Beziehungen in der Kirche transparenter und harmonischer zu gestalten, damit unser Zeugnis glaubwürdiger wird“. Ferner seien die Synodalen eingeladen, die Frage zu beantworten: „Zu welchen Schritten lädt der Heilige Geist uns ein, um von einer pyramidenförmigen Ausübung von Autorität zu einer synodalen Form zu kommen?“
Hollerich hob hervor, dass die Beziehungen innerhalb der Kirche nicht nur theoretisch betrachtet werden dürfen. „Das Volk Gottes wartet auf Hinweise und Vorschläge von uns, wie diese Vision konkret erfahrbar gemacht werden kann.“ Das Arbeitspapier (Instrumentum laboris) gebe dazu Anregungen, die aber noch keine definitiven Richtlinien seien. Diese gelte es nun zu formulieren. Insbesondere gehe es dabei um die Frage, wie „die Harmonie, die Gemeinschaft und die Wechselseitigkeit zwischen dem Priestertum aller Getauften und dem Amtspriestertum gefördert und bewahrt werden können“. Hollerich appellierte, furchtlos konkrete Vorschläge zu machen. Diese sollten dann von den Ortskirchen auf ihre jeweiligen Umstände angepasst werden.
Am Freitag, 11. Oktober, kommen Papst Franziskus und die Teilnehnehmenden der Weltsynode in Rom zum Gebet zusammen. Die Junge Kirche der Erzdiözese lädt Chris-tinnen und Christen aller Konfessionen ein, sich diesem Gebet um 19 Uhr in der Salzburger Kollegienkirche anzuschließen.
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