Christsein war noch nie so gefährlich wie heute. Mehr als 200 Millionen Christinnen und Christen in rund 50 Staaten sind betroffen und die Tendenz ist steigend. Um ein sichtbares Zeichen der Solidarität zu setzen, rief das internationale katholische Hilfswerk KIRCHE IN NOT vor einigen Jahren den „Red Wednesday“ ins Leben – ein Aktionstag, der weltweit Akzente setzt: Heuer werden am 20. November wieder hunderte berühmte Kathedralen, Kirchen, Klöster, Monumente und öffentliche Gebäude blutrot angestrahlt. In Österreich sind bereits 156 teilnehmende Pfarren und Institutionen registriert.
Welt in Rot für diskriminierte Christen
Mit einer roten Beleuchtung setzen in diesem Jahr beispielsweise die Salzburger Pfarren Berndorf, Bergheim, Obertrum, Mariapfarr, Maxglan, Hollabrunn und Stuhlfelden sowie die Benediktinerabtei Michaelbeuern ein sichtbares Zeichen. In der Pfarre St. Severin ist der Aktionstag schon Tradition. Hier wird auch heuer wieder der Innenraum der Pfarrkirche in Rot gehüllt.
Andere Pfarren laden für diskriminierte Christinnen und Christen zu Gottesdiensten und Gebetsabenden oder – wie in der Pfarre Abtenau – zu Rosenkranzgebeten ein. „Wir gedenken heuer zum zweiten Mal im Rahmen der Abendmesse der verfolgten Christen“, sagt Pfarrer Paul Rauchenschwandtner aus Oberau im Tiroler Teil der Erzdiözese. Weitere Gottesdienste stehen beispielsweise in Maria Plain, in der Erzabtei St. Peter und in der Benediktinerabtei Nonnberg sowie der Seelsorgestelle Unken auf der Gottesdienstordnung.
Teilnehmen
Pfarren und Institutionen, die an der Aktion „Red Wednesday“ teilnehmen möchten, können sich unter KIRCHE IN NOT informieren und anmelden.
Auch Privatpersonen können ein Zeichen setzen. Details zu Programmpunkten sind ebenfalls online abrufbar.
Die Karlskirche in Wien wurde im Vorjahr ebenfalls rot angestrahlt.
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